Photoshop 2025 wurde vor ein paar Wochen auf den Markt gebracht und ich persönlich finde, dass es die bislang enttäuschendste Version von Adobe ist. Als Grafikdesigner, Webdesigner und Fotograf ist Photoshop seit über zwei Jahrzehnten mein tägliches Werkzeug. Ich habe beobachtet, wie es sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, leistungsstarke Tools hinzugefügt und kontinuierlich verbessert wurde. Aber in letzter Zeit scheint Adobe auf KI-gestützte Funktionen fixiert zu sein und reitet damit auf der Welle des aktuellen Trends. Und obwohl diese KI-gesteuerten Tools ihren Nutzen haben, übersehen sie wesentliche Bereiche, die meiner Meinung nach einer echten Verbesserung bedürfen.
In diesem Artikel teile ich meine Sicht auf die Funktionen und Verbesserungen, die Photoshop in zukünftigen Updates wirklich aufwerten würden.
1. Verbesserte Filterdialogfelder
Photoshop enthält eine große Auswahl an Filtern, ich verwende jedoch selten mehr als ein paar. Viele fühlen sich veraltet oder überflüssig, da im Programm bereits bessere Alternativen verfügbar sind. Warum gibt es noch Filter wie „Mehr verwischen“ oder „Kanten schärfen“? Das Entfernen dieser veralteten Optionen würde dazu beitragen, die Menüs zu optimieren und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.
Eine weitere große Enttäuschung ist das kleine Vorschaufenster in vielen Filterdialogen (z. B. Gaußscher Weichzeichner, Unscharfmaske). Diese Vorschauen sind weder hilfreich noch notwendig; Stattdessen verdecken sie häufig einen Teil des tatsächlichen Bildes hinter dem Dialogfeld, sodass der Effekt in Echtzeit nur schwer zu erkennen ist.
Eine einheitliche Filterpalette, die alle Filter in einer zusammenhängenden, modernen Benutzeroberfläche konsolidiert, würde das Spiel verändern und es Benutzern ermöglichen, nahtlos zwischen Filtern zu wechseln. Die Blur Gallery ist ein perfektes Beispiel für eine gut ausgeführte, zeitgemäße Benutzeroberfläche, die als Modell für ein aktualisiertes Filtererlebnis dienen könnte.
2. Filter ohne Live-Vorschau
Einige Filter, wie z. B. Radial Blur, verfügen immer noch nicht über eine Live-Vorschau, was die Verwendung frustrierend macht. Ohne Echtzeit-Feedback wird die Anwendung von Radial Blur zu einem mühsamen Prozess des Ausprobierens. Angesichts seiner Beliebtheit ist es überraschend – und enttäuschend –, dass dieser Filter seit Jahrzehnten nicht mehr aktualisiert wurde. Mit modernen GPU-Funktionen könnte Adobe es leicht benutzerfreundlicher machen. Leider haben mehrere andere Filter das gleiche Problem.
Eine weitere Funktion, die ich regelmäßig verwende, ist die Option „Halbtonbildschirm“ unter „Bild“ > „Modus“ > „Bitmap“, um Grafiken für Stempeldesigns zu erstellen. Allerdings ist die Arbeit damit ohne Live-Vorschau umständlich; Jede Anpassung erfordert das Anwenden des Effekts, das Überprüfen der Ergebnisse und das Wiederholen, bis ich das gewünschte Ergebnis erreiche. Eine Live-Vorschau würde einen großen Unterschied machen, oder noch besser, ein spezieller Filter, der diesen Effekt genau reproduziert, da der vorhandene Halftone Pattern-Filter bei weitem nicht die gleiche Qualität liefert.
3. Erweiterte Tastaturkürzel
Als begeisterter Benutzer von Tastaturkürzeln finde ich, dass sie meine Produktivität erheblich steigern und meinen Arbeitsablauf optimieren. Die Tastaturkürzel von Photoshop könnten jedoch auf verschiedene Weise verbessert werden:
- Konsistenz über alle Creative Cloud-Anwendungen hinweg: Tastaturkürzel sollten über alle Creative Cloud-Anwendungen hinweg konsistent funktionieren. Die gleichen Zusatztastenkombinationen sollten allgemein unterstützt werden und es sollten mehr Kombinationen – wie ALT (Wahl) + Buchstabe oder ALT (Wahl) + Umschalt + Buchstabe – verfügbar sein. Derzeit werden diese nur für bestimmte Buchstaben erkannt (z. B. Ändern des Mischmodus).
- Bearbeitbare versteckte Tastaturkürzel: Bestimmte „versteckte“ Tastenkombinationen (wie Strg + Umschalt + < zum Verringern der Textgröße oder die verschiedenen Tastenkombinationen zur Ebenenauswahl) sollten anpassbar sein. Benutzer mit nicht-amerikanischen Tastaturlayouts, wie z. B. meinem Schweizer Layout, können diese Tastenkombinationen nicht verwenden. Für ein nahtloses, zugängliches Erlebnis ist eine individuelle Anpassung unerlässlich.
4. Stärkere Aktionen
Im Laufe meiner Karriere ist mir aufgefallen, dass jede Rolle ihre eigenen Arbeitsabläufe hat, die sich oft ziemlich wiederholen. Photoshop bietet Aktionen, um diese Redundanz zu reduzieren und die Effizienz zu steigern, aber ich habe immer festgestellt, dass Aktionen etwas eingeschränkt sind. Eine Ausnahmebehandlung oder die Einbeziehung variabler Elemente ist beispielsweise nicht möglich.
In der Vergangenheit habe ich versucht, JavaScript zu verwenden, das angeblich nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten ermöglicht. Ich habe die Dokumentation von Adobe sorgfältig durchgelesen und versucht, Skripte zu schreiben, um bestimmte Workflow-Anforderungen zu erfüllen, aber meine Bemühungen endeten in Frustration. Nach zahlreichen Versuchen habe ich aufgegeben – zu mühsam und zu zeitaufwändig. Als Photoshop-Benutzer benötigen wir ein visuelles Tool, das die Skripterstellung vereinfacht und es uns ermöglicht, komplexe Aufgaben schnell und einfach zu automatisieren.
5. Anpassbare kontextbezogene Taskleiste
Die vor ein paar Jahren eingeführte Kontext-Taskleiste hat Potenzial, verfehlt aber oft ihr Ziel und stellt die Tools bereit, die ich tatsächlich benötige. Es wäre weitaus nützlicher, wenn es eine Anpassung ermöglichen würde – so könnte ich Optionen wie einen „Smart Sharpen“-Filter mit einem Klick hinzufügen oder schnell eine Aktion ausführen. Die Möglichkeit, diese Leiste an meinen Arbeitsablauf anzupassen, würde sie sowohl praktisch als auch leistungsstark machen.
6. Erweiterte Exportfunktionen
Vor einigen Jahren führte Photoshop das Export-Bedienfeld ein, das im Laufe der Zeit mehrfach aktualisiert wurde. Obwohl es den Bildexportprozess vereinfacht hat, erfüllt es meine Anforderungen als Webdesigner immer noch nicht vollständig. Die Optimierung der Dateigrößen für Webprojekte ist von entscheidender Bedeutung, und leider ist die Komprimierungsqualität von Photoshop oft unzureichend. Daher greife ich häufig auf Tools von Drittanbietern wie TinyPNG oder JPEGmini zurück, um bessere Ergebnisse zu erzielen, was meinen Arbeitsablauf unnötig zeitraubend und komplexer macht. Angesichts der wachsenden Beliebtheit ist auch die mangelnde Unterstützung des .webp- Formats im Export-Panel überraschend.
Trotz höherer Internetgeschwindigkeiten bleibt die Optimierung der Dateigröße für Web-Assets entscheidend für Leistung und Benutzererfahrung. Ein stärkerer, effizienterer Komprimierungsalgorithmus in Photoshop wäre eine deutliche Verbesserung – weitaus nützlicher für meine Arbeit als einige der KI-gesteuerten Funktionen, die Adobe so gerne vorstellt.
Sind Sie mit diesen Vorschlägen einverstanden? Welche Funktionen würden für Sie einen Unterschied machen? Teilen Sie Ihre Gedanken gerne in den Kommentaren mit!
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Englisch verfasst und mithilfe unserer Übersetzungsfunktion automatisch in andere Sprachen übersetzt. Bitte beachten Sie, dass automatische Übersetzungen Fehler enthalten können.
Titelbild: Aufgenommen am 24. Juni 2013 in Biwer, Luxemburg. Alle Fotos in diesem Artikel wurden vom Autor aufgenommen.
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